
Psychotherapie
Die Definition der Psychotherapie umfasst die "gezielte professionelle Behandlung psychischer (seelischer) Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen mittels psychologischer Methoden". Der Begriff leitet sich vom altgriechischen Wort "Psyche", was "Seele" bedeutet, und dem Wort "Therapie", welches für "Behandlung" steht, ab. Die Anwendung verschiedener Schulen der Psychotherapie prägt die Vielfalt der Verfahren, Methoden und Konzepte, die in diesem Kontext zur Anwendung kommen.
Die Psychotherapieforschung hat das Ziel, einige dieser Konzepte und Verfahren mithilfe von Prozessforschung und Wirksamkeitsprüfungen im Rahmen des Evidenzbegriffs zu untersuchen. Die Analyse zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die aktiven Wirkprinzipien und Veränderungsprozesse zu erlangen. Dabei wird auch angestrebt, die bisweilen als vage empfundene Grenze zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und praktischer Anwendung zu überbrücken.
Ein zentrales Anliegen der Psychotherapieforschung ist es, die Wirksamkeit unterschiedlicher therapeutischer Ansätze objektiv zu erfassen. Hierbei spielen Methoden wie die Prozessforschung eine bedeutende Rolle, indem sie den Ablauf und die Dynamiken der therapeutischen Interventionen detailliert beleuchten. Ebenso kommt dem Konzept der Evidenzbasiertheit eine herausragende Bedeutung zu, da es eine systematische Evaluation der Effektivität von psychotherapeutischen Verfahren ermöglicht.
Das Bestreben, die Grenze zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischer Anwendung zu überbrücken, manifestiert sich in der Bemühung, die Erkenntnisse der Psychotherapieforschung unmittelbar in die klinische Praxis zu integrieren. Ein verbessertes Verständnis der aktiven Wirkprinzipien und Veränderungsprozesse erleichtert es, therapeutische Interventionen gezielter und effektiver zu gestalten.